Der Chefarzt besitzt die volle
Weiterbildungsermächtigung für Neurologie, sowie die Subspezialisierung
Neurologische Intensivmedizin.
Es gibt einen Rotationsplan nachdem innerhalb von 4 Jahren
im Rahmen der Facharztausbildung die einzelnen Stationen durchlaufen
werden. Unter Anleitung der verantwortlichen Oberärzte werden
neurologische Untersuchung, Diagnostik, therapeutische Interventionen
und elektrophysiologische Untersuchungstechniken erlernt.
Die Ausbildung beginnt meist auf der Intensivstation und Stroke
Unit. Dabei erwirbt man intensivmedizinisch-handwerkliche Fähigkeiten
und behandelt Patienten mit akutem Schlaganfall und anderen akuten
neurologischen Erkrankungen. Nach einem halben Jahr wechselt man auf die
neurologische Normalstation. Die Betreuung der Patienten erfolgt
gemeinsam mit dem zuständigen Oberarzt. Neu aufgenommene Patienten
werden vorgestellt und nachuntersucht. So wird gemeinsam erlernt, eine
neurologische Syndromdiagnose zu erstellen und die entsprechende
Diagnostik und Therapie zu veranlassen. Nach festem Plan rotiert man für
ein halbes Jahr in die Funktionsdiagnostik zum Erlernen der einzelnen
Untersuchungstechniken und Befundung der Ergebnisse im klinischen
Kontext.
Täglich findet eine neuroradiologische Demonstration und
Fallbesprechung statt, wodurch das Wissen hinsichtlich bildgebender
Befunde gefestigt wird.
Jeder Ausbildungsassistent bekommt zu Beginn der
Facharztausbildung ein Ausbildungscurriculum ausgehändigt in welchem die
einzelnen Ausbildungsinhalte und -abschnitte bescheinigt werden.
Durch regelmäßige klinikinterne Fortbildungen (14-tägig)
wird das neurologische Wissen aktualisiert und gefestigt. Wöchentlich
findet eine neuropsychologische Weiterbildung statt. Der Besuch von
überregionalen Veranstaltungen wird gefördert und finanziell
unterstützt.