Anmeldung zur Sprechstunde
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Mutter-Kind-Klinik
Sarah Kresse
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Liebe werdende Mütter, Eltern und Familien,
damit Sie Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sicher und in Geborgenheit erleben können, steht Ihnen in unserem Klinikum ein erfahrenes Team aus Hebammen, Pflegefachkräften und Ärzten zur Seite.
Bereits in der Schwangerschaft bieten wir Ihnen geburtshilfliche Ultraschalldiagnostik mit z.B. Doppleruntersuchungen, 3D/4D-Ultraschall und Geburtsplanung sowie besondere Angebote wie Akupunktur, Homöopathie und Ernährungsberatung an. Weiterhin haben wir für Sie ein --> Informationsblatt "Ambulante Geburt/Hebammengeführter Kreißsaal" erstellt.
Bereits in der Schwangerschaft finden kontinuierlich Gespräche statt, die neben der Klärung der Ausschlusskriterien zur mentalen und körperlichen Vorbereitung auf die Geburt dienen.
Zur Geburt wird eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen, mit allem, was sich die Schwangere wünscht. Sie erfährt eine 1:1 Betreuung durch die Hebamme. Zum Ende der Geburt erfolgt sogar eine 2:1 Betreuung, es kommt also noch eine zweite Hebamme hinzu. Die Gebärende kann unterstützend zur Geburt in den Kreißsaal mitbringen, was und wen sie möchte: eine Doula, Familienmitglieder oder Freunde. Auch ein Geburtsfotograf kann bei der Geburt mit dabei sein, es gibt kaum Einschränkungen. Die Geburt im hebammengeleiteten Kreißsaal muss jedoch immer vorbesprochen und vorbereitet sein.
Man sollte sich als Gebärende so zeitig wie möglich für diese Art der Geburt bei den Hebammen anmelden, rät Aurelia Pötschke. Hebammen, die im Klinikum Altenburger Land arbeiten, haben bereits Zugang zu allen notwendigen Dokumenten.
Es gibt einen Fragebogen, um abzuklären, ob sich die Gebärende unter gesundheitlichen Aspekten für diese Art der Geburt anmelden kann. Vieles liegt im Ermessensspielraum und wird unter Abwägung aller Risiken in der Geburtsplanung ca. vier Wochen vor dem Geburtstermin festgelegt und besprochen.
Die Gebärende erhält über alles rund um die Geburt eine umfassende Aufklärung, auch über die Maßnahmen, die im Laufe der Geburt möglich werden könnten. Sollte es also doch notwendig werden, unter der Geburt ärztliche Unterstützung hinzuzuholen, wissen diese genau, was die Gebärende gestattet hat und was nicht.
In den Gesprächen zur Geburtsvorbereitung wird auch über eventuell vorausgegangene Geburten gesprochen. Diese Erfahrungen und Eindrücke sind für das Geburtshilfeteam wichtig, um bei der anstehenden Geburt in der gewünschten Art und Weise auf die Gebärende eingehen zu können.
Auch Frauen, die noch nicht geboren haben, so wissen Hebamme und Ärztin, haben klare Vorstellungen, was sie sich zur Geburt wünschen und was sie ablehnen. Die Gespräche dienen vor allem auch dazu, sich damit auseinanderzusetzen, erklärt die Hebamme. Wie verträgt man Schmerzen am besten, wie kann mein Mann mir eine Hilfe sein, oder etwas anderes oder wie kann ich mich gut entspannen? Auf viele Fragen wird man vorbereitet.
Es gibt mindestens drei Gespräche. Das erste – das mit der Hebamme – soll so zeitig wie möglich stattfinden, bereits in der 16. bis 20. Woche. Über das Kreißsaaltelefon kann der Kontakt vermittelt werden, so Hebamme Aurelia Pötschke. Schon beim ersten Termin erhält die Gebärende den Geburtsplan, so dass sie genug Zeit hat, in Ruhe zu überlegen, was sie zur Geburt möchte.
Das zweite Gespräch zur konkreten Geburtsplanung findet ab der 34. Woche mit der Frauenärztin statt. Ihr liegt dann der vorbereitete Fragebogen der Hebamme vor, auf dem die Risiken bereits abgefragt wurden.
Im dritten Gespräch wird gleich im Anschluss mit der Hebamme noch einmal der Geburtsplan durchgesprochen. Zusätzlich zu diesen drei Gesprächen finden bei Bedarf weitere Gespräche statt. „Die Schwangeren können jederzeit anrufen, um offene Fragen zu klären oder einen Termin zu vereinbaren.“ ermuntert Aurelia Pötschke.
Wenn die Frau zur Geburt das Krankenhaus aufsucht, wird die diensthabende Ärztin darüber informiert.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Hebammen. Es wurde ein Kriterienkatalog erarbeitet, unter welchen Umständen eine Information der Ärzte durch die Hebamme erfolgen muss. Auch die Gebärende selbst kann jederzeit verlangen, dass eine Ärztin oder ein Arzt zur Geburt hinzugezogen werden, wenn z.B. die Schmerzen mit Schmerzmitteln gelindert werden sollen.
Alles, was vorher besprochen wurde, kann unter der erlebten Geburt auch jederzeit von der Gebärenden anders entschieden werden.
Ein eindeutiger Vorteil ist: die Infrastruktur des Klinikums, die sofort und ohne zeitliche Verzögerung vor Ort bereitsteht und genutzt werden kann. Keine Verlegung ist bei Bedarf notwendig und auch Informationen müssen nicht erst neu weitergegen werden. Es passiert dann eine nahtlose Weiterversorgung mit einem Team, dass die Frau bereits kennt.
„Wir sind ohnehin sehr zurückhaltend mit allen Eingriffen während der Geburt, überlegen uns immer, was das günstigste für Mutter und Kind ist“ versteht die Chefärztin die Aufgabe ihres Teams während der Geburt, Das schlägt sich auch nieder in der Kaiserschnittrate im Altenburger Klinikum, die mit knapp über 20 Prozent zu den deutschlandweit niedrigsten zählt.
„Wir geben der Geburt viel Raum und Zeit in der Klinik und fahren damit wirklich gut. Der hebammengeleitete Kreißsaal ist ein gesamtgeburtshilfliches Herzensprojekt“ freuen sich Chefärztin Denise Riedel und Hebamme Aurelia Pötschke über das Team, in dem alle bei den Vorbereitungen motiviert mitgewirkt haben.
Während der Geburt stehen Ihnen 3 Kreißsäle - einer davon mit Wanne - zur Verfügung. Gut zu wissen: ein OP-Saal und ein Raum zur unmittelbaren Versorgung des Neugeborenen im Bedarfsfall befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Nach der Geburt werden Mutter und Kind gemeinsam in einem Zimmer auf der Mutter-Kind-Station untergebracht. Auf Wunsch können Sie ein Familienzimmer buchen. Alle Ein- bzw. Zwei-Bettzimmer verfügen über eigene Dusche und Toilette sowie Wickel- und Bademöglichkeiten für Ihr Baby. Auch Frühgeborene oder kranke Neugeborene können wir mit einem interdisziplinären Team optimal auf unserer integrierten Neugeborenen-Intensivstation betreuen.
Dann ist der Elterninfoabend jeden ersten Mittwoch im Monat genau das richtige für Sie.
Vereinbaren Sie einen Termin bei unserer Stationsschwester und lassen sich ganz individuell beraten!