Für die kleinen Patienten ist es immer schwer, ohne Mama und Papa
auskommen zu müssen. Erst recht in fremder Umgebung und noch viel mehr,
wenn sie nicht gesund sind. Deshalb haben sich die Ärzte und Schwestern
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin für die Kinder etwas Besonderes
ausgedacht. Zusammen mit der INNOVA gestalteten sie eine kleine
Osterfeier. Aus diesem Anlass hatten in den Tagen zuvor die fleißigen
Hände von 11 jungen Frauen farbenfrohe Osterkörbchen aus Filz gebastelt.
Diese Frauen sind junge alleinerziehende Mütter, die im Rahmen eines
Sozialprojektes nach einer längeren Arbeitspause wieder Zugang zum
Arbeitsalltag und Sicherheit in ganz alltäglichen Dingen gewinnen
sollen. Die Kindergärtnerin der Kinderklinik, Heidrun Berger, füllte die
Körbchen liebevoll mit kleinen Süßigkeiten und Überraschungen, sodass
jedes Kind, ob noch klein oder schon im jugendlichen Alter, eines bekam.
Eingeladen waren auch die Eltern der Kinder zum gemeinsamen
Kaffeetrinken, zu Austausch und Verweilen. Vielleicht ein kleiner Trost
und ein wenig Balsam auf die Seelen der jungen Patienten.
Den Organisatoren war es wichtig, den Krankenhausalltag und alles, was
damit für die Kinder im Zusammenhang steht, für eine kurze Zeit zu
durchbrechen und sie natürlich auch auf Ostern einzustimmen. Ein
absoluter Höhepunkt ließ die Kinderaugen ganz besonders leuchten.
Nachdem Selma Ehrentraut das Lied „Stupps, der kleine Osterhase“ auf dem
Keyboard gespielt und dazu gesungen hatte, war ein geheimnisvolles
Paket auf der Station angekommen. Darin waren am selben Tag geschlüpfte
gelbe und braune Küken - federleicht und von allen bestaunt. „Nach
diesem erlebnisreichen Nachmittag“, da ist sich die Chefärztin der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Kerstin Ehrentraut, sicher, „wird
der eine oder andere kleine Patient das Krankenhaus garantiert mit einer
guten Erinnerung verlassen.“
Text: Ilka Schiwek