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28.10.2022

Vorgestellt: Johannes Wilde

neuer Chefarzt der Klinik für Kardiologie im Klinikum Altenburger Land

Altenburg, 28.10.2022 - Seit September leitet Johannes Wilde die Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin im Klinikum Altenburger Land. 

Von 1999 bis 2006 studierte er an der Universität in Leipzig Medizin und absolvierte verschiedene Praktika und Studienaufenthalte in England und der Schweiz. Seine erste Stelle nach dem Examen trat er im Herzzentrum in Leipzig an. Dort erlernte er die Innere Medizin und die Kardiologie von Grund auf. 2013 absolvierte er die Facharztprüfung für Innere Medizin und Kardiologie und durchlief die Katheterausbildung für Interventionelle Kardiologie. 2015 wechselte der Kardiologe als Oberarzt an das Herzzentrum in Coswig  und kam 2018  in gleicher Funktion an das Herzzentrum in Leipzig zurück, wo er bis jetzt tätig war. 

Spezialgebiet
Besonders beschäftigte  er sich in den letzten Jahren mit strukturellen Herzerkrankungen und besitzt eine ausgewiesene Expertise auf dem Bereich der interventionellen Klappentherapie, u.a. dem kathetergestützten Aortenklappenersatz. 
Die Intensivmedizin ist die zweite Leidenschaft des Mediziners. Während seines ersten Aufenthaltes am Herzzentrum in Leipzig leitete er über vier Jahre die kardiologische Intensivstation, erwarb zudem eine Zusatzqualifikation im Bereich der Antibiotikatherapie und führt seit 2020 die Zusatzbezeichnung Intensivmediziner. 
„Ich finde am Klinikum Altenburger Land ein gut funktionierendes Team vor, kann mich stützen auf eine gut organisierte Klinik, die von meinem Vorgänger, Herrn Chefarzt Dr. Strauß, aufgebaut und sehr erfolgreich geführt wurde. Gleichzeitig kann ich nun meine Erfahrungen und Kompetenzen einbringen, um diese Klinik gerade im Blick auf die sich verändernden Bedingungen in unserem Gesundheitssystem weiterzuentwickeln und auch neue Behandlungsstrategien vor Ort einzuführen,“ freut sich der erfahrene Kardiologe auf seine neuen Aufgaben.

Ziele
Chefarzt Wilde möchte eine Reihe spezieller Behandlungsmöglichkeiten am Altenburger Klinikum etablieren: „Wir möchten künftig den Vorhofohrverschluss anbieten für Patienten mit Vorhofflimmern, die eine starke Blutverdünnung zur Schlaganfall-Prophylaxe benötigen, darunter jedoch Blutungskomplikationen erleiden. Dabei wird über einen Katheter ein Schirmchen in das Vorhofohr eingesetzt, damit sich dort keine Blutgerinnsel mehr bilden können, die möglicherweise einen Schlaganfall verursachen würden. Dank dieses Schirmchens kann danach die Blutverdünnung abgesetzt werden, die Schlaganfallgefahr ist gebannt – auch ohne Blutverdünner.“ Außerdem wird es zukünftig auch in Altenburg die Möglichkeit geben, ein Schirmchen in die Herzscheidewand einzusetzen, wenn aufgrund vorgeburtlicher Entwicklung ein Loch zwischen rechter und linker Herzhälfte verblieben ist, welches bereits in jungen Jahren zu einem Schlaganfall geführt hat. Mit diesem Schirmchen kann man das Risiko eines erneuten Schlaganfalls dieser Ursache ausschalten. 
In Zukunft soll außerdem die Katheter-Behandlung bei Herzrhythmus-Störungen insbesondere bei Vorhofflimmern ausgebaut werden, sodass auch diese Patienten nicht mehr weit fahren müssen, um solch eine Behandlung zu erhalten.

In Kooperation mit den Unikliniken in Leipzig und Jena möchte Johannes Wilde auch die Klappentherapie näher für die hiesigen Patienten heranholen. „Wir werden die Patienten umfangreich voruntersuchen, die Klappenprozedur genau auf den einzelnen Patienten zugeschnitten planen. Da ich über langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verfüge, kann ich dann selbst die Implantation der Klappe am jeweiligen Zentrum vornehmen. Für die Patienten bedeutet es die Behandlung aus einer Hand, „auch wenn wir dies den gesetzlichen Vorgaben gemäß an einem Zentrum mit angeschlossener Herzchirurgie durchführen“, erläutert er die Hintergründe.

Persönliches
Johannes Wilde ist verheiratet und Vater zweier Kinder. In seiner Freizeit hat er sich der klassischen Musik verschrieben. Er spielt Geige in einem Streichquartett und in einem Orchester. Als Ensemble- und Chorleiter ist er in seiner Kirchgemeinde tätig.

Text: Christine Helbig
 


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