Schon viele Berufsgruppen wurden bei den Sommerfesten vorgestellt, Diesmal sollten es Handwerker und Bauarbeiter sein. Seit Monaten hatten die Kinder mit ihren Erzieherinnen geplant, gehämmert, geschraubt, geputzt und gebaggert. Nun ging es richtig los. Die Gruppen sangen und tanzten abwechselnd. Dabei stellten sie mit selbstgebastelten Requisiten, wie Baggern, Hämmern oder Mauern immer neue Szenen aus dem Handwerker- und Bauarbeiterleben vor. Mit großer Spannung hatten sie darauf gewartet, alles einem großen Publikum zu zeigen. Und Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde waren begeistert von dem phantasievollen und lustigen Auftritt.
Im Namen aller Kinder dankte Haike Gibisch den vielen Unterstützern
und Helfern, ohne die so ein Fest nicht auskommen würde. Und sie lud
ein, die Werkstätten und Studios zu besuchen, die sogleich öffneten.
Es gab z.B. eine Zimmerei, wo die Kinder Holz glätten und schöne Späne hobeln konnten, ein Studio Tapetenwechsel, wo gekleistert und geklebt werden konnte, ein „Nagelstudio“, wo Nägel in einen dicken Balken gehämmert wurden und ein Architekturbüro zum Ausdenken erster Baupläne. Bei einem Schubkarrenrennen war ebenso Geschicklichkeit gefragt und sogar im Pflastern konnte man sich üben. Das alles bei durchaus tropischen Verhältnissen. Kurz vor dem Fest regnete es seit vielen Wochen das erste Mal und gleich darauf schien die Sonne und trocknete die „Baustelle“. Der Freude am Fest tat das keinen Abbruch. Eine schöne Sommerfeststimmung lag über dem Gelände. Den Kindern und ihren Gästen gefiel es im Kindergarten des Klinikums Altenburger Land, bis es irgendwann hieß: „Das Tageswerk ist beendet. Die Bauarbeiter und Handwerker haben Feierabend.“
Christine Helbig